Glauben, oder nicht?



Glaube wir erfahrungsgemäß gleich mit Religion in Verbindung gebracht. Glaube vertritt in unserer Zeit die Idee von etwas Vagem, nicht Beweisbarem. Er wird mit Wunschdenken verwechselt oder mit etwas, das in weiter Ferne, im nicht Greifbaren liegt. Es wird als eine Grundhaltung des Vertrauens verstanden. Andere wiederum, halten Glauben für Realitätsfernes und lassen nur ein Entweder/Oder zu:

Entweder glauben oder realistisch sein.

Dabei ist Glaube es Faktsiches!

Nahezu ein "Organ", das unserem Sein dazu-

gegeben wurde.


Damit ist Glaube auch dann also nichts Persönliches und Individuelles innerhalb eines jeden Menschen, so wie es zum Beispiel eine persönliche Meinung wäre. Auch hat Glaube nicht unbedingt etwas mit der Spiritualität einer Person zu tun. Wenn Glaube ein "Organ" ist, ist es zunächst neutral. Interessant wird es, womit es gefüllt ist.


Jeder einzelne von uns hat eine Instanz in sich, die glaubt.

Sie ist, wie schon gesagt, eine Art "Organ". Dieses "Organ" KANN gar nicht anders, als glauben. Es ist das EINZIGE, was es kann. Es glaubt!

Selbst, wenn wir meinen, an nichts zu glauben, glaubt in diesem Augenblick eben dieses "Organ" genau daran: An nichts!


Ein bewusst genutzter Glaube verschafft uns in unserem Leben Freiheit und Stabilität. Sogar auch dann, wenn wir uns dazu entscheiden, an nichts und niemanden zu glauben. Selbst das verschafft uns Halt und Struktur. Allerdings ist es aus meiner Erfahrung durchaus sehr hilfreich, an etwas zu glauben! 


Was aber, wenn uns die Inhalte unseres eigenen "Organs" Glaube gar nicht bewusst sind?

Es lohnt sich auch hier, sich genauer um zu sehen und herauszufinden, welche Informationen sich in diesem Teil in uns tummeln oder womit wir dieses "Organ" eigentlich füttern oder womit es durch Erziehung und Vorbild gefüttert wurde.

Nach dem Gesetz der Anziehung wird nämlich das in unser Leben treten, was (unter anderem) auch aus dieser Ebene, diesem "Organ", heraus ausgesendet wird. Da ist es durchaus ratsam zu wissen, was unser "Glaube-Magnet" in unsere ganz persönliche Welt ruft und für uns anzieht!


Ein bewusst genutzter Glaube gibt Kraft

Wir erleben durch ihn Halt und das Gefühl der Verbindung und der Anbindung an etwas Gutes.

An wen und was wir glauben, ist natürlich jedem selbst überlassen.

Ob nun

an Religion

... 

Symbole

... oder 

Ufos


Um hier nur einige wenige Möglichkeiten zu nennen!


Tatsächlich gibt es aber auch "Aberglaube".

Er ist ein Phänomen, welches das eigene Leben stark beeinträchtigen kann.

Dabei handelt es sich nicht um schwarze Katzen, die von rechts, links oder von woher auch immer, ihre Wege ziehen. Sondern vielmehr um etwas, dass unser "Organ" Glaube besetzt und uns in die Irre führen kann.

In vielen Glaubensrichtungen und Institutionen existieren Strömungen, die dem eigenen Glauben einen mächtigen Bären aufbinden können.

Daher: Vorsicht!


Das "Organ" Glaube ist, wie jeder andere Teil in uns, durch Aufmerksamkeit und Training zu Höchstleistungen fähig. Entwickelt man ein Bewusstsein für diesen Bereich und (er)nährt, versorgt, man ihn gut, kann man über sich selbst hinauswachsen.

Bis hin, dass der eigene Glaube die sprichwörtlichen Berge versetzen kann.


Sich in seinem Glauben mal umzusehen, ihn zu erfahren und gemeinsam mit ihm etwas gestalten, entfalten und erweitern bringt Unglaubliches hervor.

Vor allem aber macht es sehr viel Spaß und Freude.

                                                                                                               Ute C. Schmidt




Mit Himmel, Herz & Verstand - begleiten, beraten, unterstützen